PEPE

PEPE - Psycho-Edukatives Programm Epilepsie

Zielgruppe

Epilepsiekranke Menschen mit zusätzlicher Lern- oder geistiger Behinderung

Eine Epilepsie zu haben kann sich in vielerlei Hinsicht auf den Lebensalltag auswirken, vor allem, wenn Anfälle dauerhaft auftreten. Deshalb muss die professionelle Betreuung und Begleitung von Epilepsiekranken weitaus mehr umfassen als nur Diagnostik und die Verordnung von Therapien.

Am besten geht es den Betroffenen, wenn sie selbst einen aktiven Anteil an ihrer Behandlung nehmen. Auch Menschen mit leichteren geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen sind dazu in der Lage.

Nur wenn es gelingt, die Betroffenen besser über die Erkrankung und ihre Auswirkungen zu informieren und zur Mitarbeit zu motivieren, können die alltäglichen Beeinträchtigungen durch die Epilepsie auf Dauer verringert werden.

Dafür wurde in Bethel das audio-visuelle Programm PEPE entwickelt. Hauptakteure darin sind die Zeichentrickfiguren Pepe und Pepa.


Das PEPE-Programm wurde vor wenigen Jahren runderneuert und gewann 2017 den Sybille-Ried-Preis (einen Preis der Stiftung Michael für Projekte zur Verbesserung der Behandlung und Beratung und Zusammenarbeit von Menschen mit Epilepsie).


Das PEPE-Programm

Zielgruppe:
Epilepsiekranke Menschen mit zusätzlicher Lern- oder geistiger Behinderung

Die Kursteilnehmer sollten

  • sich verbal verständigen können,
  • eine zweistündige (mit Pause) Kurseinheit durchhalten können,
  • nach Möglichkeit etwas lesen und schreiben können.

Themen des Programms sind u. a.:

  • Was ist eigentlich Epilepsie?
  • Was gibt es für Anfälle?
  • Wie wirken die Medikamente?
  • Gibt es auch noch andere Behandlungsmöglichkeiten?
  • Was kann ich selbst tun, um weniger Anfälle zu bekommen?
  • Leben mit Epilepsie am Arbeitsplatz, Leben mit Epilepsie in der Freizeit, Liebe und Sexualität.

Das Kursleiter-Seminar

Möchten Sie das PEPE-Programm mit den von Ihnen betreuten Menschen durchführen? Dann nehmen Sie am Kursleiter-Seminar in Bethel teil!

Dort lernen Sie die theoretischen Hintergründe von PEPE kennen. Sie werden durch die acht Kurseinheiten geführt und üben sich in der praktischen Anwendung. Sie werden mit der speziellen Methodik und Didaktik des Kurses vertraut gemacht und erhalten praktische Hinweise zur Moderation. Nach dem Seminar sind Sie in der Lage, eigenständig PEPE-Kurse durchzuführen. Um in Ihrem Arbeitsbereich einen Kurs durchzuführen, sollte ein geeigneter Schulungsraum (ausgestattet mit PC oder Laptop, Beamer und Projektionsfläche) zur Verfügung stehen.

Durch die Teilnahme am Kursleiter-Seminar erwerben Sie die Berechtigung zur Durchführung von PEPE-Kursen sowie die notwendigen Materialien (DVD und Moderatorenhandbuch).

Zur Teilnahme eingeladen...

… sind Angehörige der verschiedenen Berufsgruppen aus dem Gesundheits-und Sozialwesen, die in der Betreuung anfallskranker Menschen mit zusätzlichen Behinderungen praktisch tätig sind.

Kenntnisse über Epilepsie sind erforderlich, z. B. aus der Zusatzausbildung Epilepsie oder vergleichbare Kenntnisse. Teilnehmer ohne ausreichende Epilepsie-Kenntnisse erhalten die Gelegenheit, diese in einem besonderen Fortbildungsmodul zu erwerben.


Praktisches

Wir empfehlen Ihnen, sich zusammen mit einem Kollegen/einer Kollegin anzumelden, mit dem/der Sie künftig den Kurs durchführen werden.

Kontakt

Bildung & Beratung Bethel

Bethel.regional
PEPE - Psycho-Edukatives Programm Epilepsie
Nazarethweg 4-7
33617 Bielefeld

Tel: 0521 144-6110
Mail: bildung-beratung@bethel.de


Weitere Informationen finden sie hier

Flyer

PEPE - Psycho-Edukatives Programm Epilepsie