Die ‚Epileptologen‘ aus Antike und Mittelalter, also die Ärzte und Denker, die sich im Besonderen mit der ‚heiligen Krankheit‘ beschäftigt haben, waren in ihren Überlegungen nicht nur vom Wissen, Un-Wissen und Falsch-Wissen ihrer Zeit abhängig, sondern auch – mehr als heute – von weltanschaulichen, philosophischen, religiösen und abergläubischen Vorstellungen ihrer Epoche. Vor diesem Hintergrund geben ihre überlieferten Texte – von Hippokrates über Galen bis zu Paracelsus – nicht nur eine Übersicht über die damalige medizinische (Un-)Kenntnis und das medizinische Denken, sondern auch über den kultur-historischen Hintergrund der Zeit. Diese Texte auszugsweise im (englisch übersetzten) Original- Wortlaut zu lesen und sie mit den Schriften der Epileptologen der Neuzeit (von Thomas Willis über Esquirol bis zu Jackson und Charcot) zu vergleichen, offerieren professionellen Epileptologen, aber auch interessierten Laien, eine Fülle von Aspekten im Hinblick auf die Meilensteine der Epilepsiegeschichte.
Nicolaas Arts
Epilepsy through the ages -
An anthology of classic writings on epilepsy
Van Zuiden, 2001
ISBN 90-76906-17-3
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